NR Jacqueline Badran sprach Klartext
80 Personen folgten der Einladung der SP Limmattal zum “Gleis 21“ in Dietikon zur Information und Diskussion über die Bodenpolitik im Limmattal. Referentin Nationalrätin Jacqueline Badran (Zürich) ist der Meinung, dass die Bodenpolitik neben der auch aktuellen Klimapolitik das gegenwärtig wichtigste Thema in der Schweiz ist. Nach Badran ist Wohnpolitik eben auch Finanz- und Steuerpolitik. Sie stellt fest, dass die Mieten der mit Abstand grösste Kostenfaktor in einem Haushaltbudget sind. Die bekannte SP-Ökonomin plädiert für Wohngenossenschaften, denn nur damit könne der kleine Mann am Bodenreichtum teilhaben. Als Wohngenossenschafter ist man Mieter, aber auch gleichzeitig Miteigentümer! Davon profitiert auch die Steuergemeinde, denn die Steuererträge aus Genossenschaftsquartieren sind generell höher als bei den Eigentumsbewohnern.
Jacqueline Badran trug ihr Referat lebhaft gestikulierend vor und wirkte für die Anwesenden Gäste nicht zuletzt deshalb glaubhaft und überzeugend.
In der anschliessenden Diskussion meldete sich unter anderen der ehemalige Schlieremer Gemeinderat Jürg Brem. Er bemängelte, dass das Spital Limmattal das Altersheim verkaufen möchte. Dagegen hat die SP das Behördenreferendum ergriffen. Somit wird es zur Volksabstimmung kommen. Badran begrüsst dies natürlich.
Als zweiter Referent des Abends sprach Kantonsrat und Stadtpräsident von Schlieren, Markus Bärtschiger über die kantonale Umsetzung des Steuergesetzes, über die am 1.September abgestimmt wird. Die SP ist gegen die Vorlage, dies obwohl die Exekutiven der Städte Zürich und Winterthur dafür sind.
Zum Abschluss dankte Parteipräsident Sven Koller den Referenten und lud alle Anwesenden zum Apéro ein.